Evangelisation ist weniger Methode oder Veranstaltung als vielmehr eine Haltung. Sie ist weniger eine Sache besonders begabter Spezialistinnen und Spezialisten als vielmehr ein zentraler Wesenszug der ganzen Gemeinde. Evangelisation bedeutet, werbend und kreativ von der Schönheit des christlichen Glaubens zu sprechen; situativ und auf ganzheitliche Weise Resonanzräume für das Wirken des Heiligen Geistes zu öffnen. Dies setzt Respekt vor der menschlichen Freiheit und Lebenserfahrung voraus, Sensibilität für den Kontext, aber auch eigene Sprachfähigkeit im Glauben.
Im Advent 2020 erschien in der ZEIT ein bemerkenswerter Artikel. Er trug die Überschrift: „Warum missioniert mich keiner? Je älter unser Autor wird, desto mehr beneidet er jene, die einen Gott haben. Aber wie findet man ihn?“ – Der Journalist Alexander Krex berührte damit das zentrale Anliegen von Evangelisation: Wie finden Menschen heute zum Glauben? Wie können wir auf zeitgemäße Weise ihre Sehnsucht nach Gott wecken und ihnen Lust machen auf den Glauben – in der Gemeinde, aber auch in alltäglichen Begegnungen? Was könnte ihnen auf ihrem Weg der Annäherung helfen und sie zur Nachfolge ermutigen?
Was ist Evangelisation?
Mission und Evangelisation
Mission und Evangelisation wurden von Eberhard Jüngel einmal als „Herzschlag der Kirche“, als Grunddimensionen kirchlichen Handelns bezeichnet. Martin Werth sieht in der Evangelisation den „inneren Bereich der Mission“. Aspekte von Evangelisation sind Verkündigung und Zeugnis, Apologetik und Dialog. Evangelisation kann auch im öffentlichen Raum, medial oder digital stattfinden oder sich künstlerischer Ausdrucksformen bedienen.
Kurse und Tagungen
Kurse zum Glauben
Tagungen und Publikationen
midi-Fachtagungen und -publikationen bieten den Rahmen, um grundlegende Fragestellungen der Evangelisation zu reflektieren. Sie richten sich insbesondere an die Fachreferentinnen und -referenten der AMD-Mitgliedsorganisationen und darüber hinaus an alle Interessierten.